Straßen und Plätze in Gönnsdorf

Alte Dorfstraße

Die Straße im Ortskern von Gönnsdorf wurde bis zur Eingemeindung des Ortes nach Schönfeld-Weißig Dorfstraße genannt. Zur Vermeidung von Verwechslungen erfolgte 1994 die Umbenennung in Alte Dorfstraße. Hier haben sich bis heute einige historische Gebäude aus der dörflichen Vergangenheit erhalten. Unter Denkmalschutz stehen die Fachwerkbauten Nr. 4 und 11 (Foto), beide aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Am Ende der Alten Dorfstraße steht das Herrenhaus des früheren Rittergutes, umgeben von einem kleinen Park.

 

Am Gutsberg

Die Straße Am Gutsberg wurde in den 1990er Jahren im Neubaugebiet "Am Zachengrund" angelegt. Die Bezeichnung erfolgt nach einem Flurnamen mit Bezug auf das früheren Rittergut Gönnsdorf.

Am Park

Die kleine Straße Am Park verbindet seit den 1990er Jahren die Alte Dorfstraße mit der Schönfelder Landstraße. Damals entstand auf dem Areal eines früheren Gehöfts eine kleine Wohnanlage (Nr. 2a-c - Foto). Teile der früheren Hofmauer des Gutes wurden dabei in die Neugestaltung einbezogen. Der Name bezieht sich auf den angrenzenden Gutspark des Rittergutes. Bemerkenswert ist ein 1721 entstandener Barockbrunnen an der Hauptachse zum Herrenhaus. An der Einmündung Am Park / Alte Dorfstraße wurde nach 1990 ein kleiner Spielplatz angelegt.

 

An der Bergkuppe

Die Straße An der Bergkuppe wurde in den 1990er Jahren im Neubaugebiet "Am Zachengrund" angelegt. Ihren Namen erhielt sie nach den örtlichen Gegebenheiten.

Bergahornweg

Auch der Bergahornweg entstand im Neubaugebiet "Am Zachengrund". Als eine der neuangelegten Straßen bekam er die Bezeichnung nach einer heimischen Baumart.

Cunnersdorfer Weg

Der Cunnersdorfer Weg entstand nach 1990 östlich der Pappritzer Straße. In Ergänzung einer bereits bestehenden Siedlung wurden hier einige Neubauten errichtet und der Weg als Erschließungsstraße ausgebaut. In der Verlängerung führt er als Wirtschaftsweg weiter in den namensgebenden Nachbarort Cunnersdorf.

Gadelsdorfer Weg

Der Gadelsdorfer Weg wurde Mitte der 1990er Jahre im nördlichen Teil des Ortes angelegt und in der Folge mit Reihenhäusern bebaut. Der Name Gadelsdorf ist eine frühere Bezeichnung von Gönnsdorf.

Gartenstraße

Auch die Gartenstraße wurde erst nach 1990 angelegt. Sie erschließt ein Neubaugebiet, das damals östlich der Pappritzer Straße entstand.

Gutsfeld

Die Straße Gutsfeld wurde nach 1990 im Neubaugebiet "Am Zachengrund" angelegt. Der Straßenname nimmt bezug auf eine Flurbezeichnung im Zusammenhang mit dem früheren Rittergut Gönnsdorf.

Kerbtälchen

Die Straße Kerbtälchen wurde Mitte der 1990er Jahre im Neubaugebiet "Am Zachengrund" westlich des alten Ortskerns von Gönnsdorf angelegt. Der Name nimmt Bezug auf einen kleinen Einschnitt in der Landschaft.

Kirschallee

Die Kirschallee wurde Anfang der 1990er Jahre östlich der Pappritzer Straße angelegt und verläuft parallel zur älteren Siedlungsstraße und zum Cunnersdorfer Weg. Hier enstanden mehrere Einfamilienhäuser. Gleichzeitig wurden straßenbegleitend Kirschbäume gepflanzt.

Foto: Kirschallee in Gönnsdorf

Lindenweg

Der Lindenweg liegt im Neubaugebiet "Am Zachengrund" und entstand zusammen mit zahlreichen weiteren Erschließungsstraße in den 1990er Jahren. Benannt wurde er nach einer heimischen Baumart.

Pappritzer Straße

Die zu den älteren Straßen des Ortes gehörende Pappritzer Straße führt südlich des Dorfkerns hinaus in Richtung Pappritz, wo sie an der Flurgrenze in die Fernsehturmstraße übergeht. Unter Denkmalschutz steht das im 18. Jahrhundert entstandene Wohnstallhaus Pappritzer Straße 4. Das Wohnhaus besitzt ein Fachwerkobergeschoss und holzverkleidete Giebel. Zum Grundstück gehört auch eine historische hölzerne Handschwengelpumpe, wie es sie einst auf vielen Bauernhöfen gab.

Rotkrautschänke: Das Gebäude der heutigen Rotkrautschänke entstand während des Zweiten Weltkriegs als Funkstation der Wehrmacht. Neben der Baracke an der Straße nach Pappritz wurden für die Station in sechs Metern Tiefe Dienstbunker in den Felsen gehauen. Nach Kriegsende diente das Gebäude zunächst als Notunterkunft für Flüchtlinge, danach ab 1959 als Erntekindergarten.

Da es in Gönnsdorf nach Schließung des alten Dorfgasthofes keine geeigneten Räumlichkeiten mehr gab, beschloss die Gemeinde 1968 den Umbau des Hauses zum Kulturzentrum des Ortes. Im Rahmen der "VMI" (Volkswirtschaftliche Masseninitiative) wurden die Räume durch Einwohner des Ortes in Eigenleistung ausgebaut und am 5. Oktober 1969, pünktlich zum 20. DDR-Geburtstag übergeben. Schnell entwickelte sich das Lokal zu einer beliebten Ausflugsgaststätte, der der Volksmund den Namen "Rotkrautschänke" gab. Grund waren die nahegelegenen Felder, die für den Anbau von Rotkraut genutzt wurden. Am 3. Oktober 1990 erhielt diese offiziell den Namen "Gasthaus zum Hochland" und wird bis heute gern von Ausflüglern besucht.

Schönfelder Landstraße

Die Schönfelder Landstraße verbindet Gönnsdorf mit den Nachbarstadtteilen Bühlau, Cunnersdorf und Schönfeld und ist die eigentliche Hauptstraße des Ortes. Ursprünglich wurde der in Richtung Bühlau führende Teil Bühlauer Straße genannt, der Abschnitt nach Cunnersdorf Hauptstraße. Im Zuge des Zusammenschlusses der Hochlandorte zur Gemeinde Schönfeld-Weißig erfolgte 1994 die Umbenennung in Schönfelder Landstraße.

An der Kreuzung der Schönfelder Landstraße mit der Weißiger Landstraße und der Pappritzer Straße steht eine historische Wegsäule aus dem 19. Jahrhundert. An dieser Kreuzung ist auch noch das Gebäude des einstigen Dorfgasthofes (Foto) erhalten, welches heute u.a. als Vereinsdomizil dient. Der Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Gasthof besaß einen Saal und eine großen Gästegarten, schlos jedoch bereits in der Nachkriegszeit seine Pforten. Zu DDR-Zeiten wurde er von der LPG genutzt. Historisch bemerkenswert ist der Dreiseithof Schönfelder Landstraße 10 mit Wohnhaus, Scheune und Schuppen, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand und unter Denkmalschutz steht.

Siedlungsstraße

Die Siedlungsstraße, eine Querstraße der Pappritzer Straße, erschließt ein kleines Wohngebiet, welches bereits zu DDR-Zeiten existierte. 1968 ist diese Straße bereits unter dem Namen Siedlungsstraße in den Stadtplänen verzeichnet. Nach 1990 wurden mit dem Cunnersdorfer Weg und der Kirschallee zwei Parallelstraßen angelegt und das Wohnviertel um weitere Einfamilienhäuser erweitert.

Foto: Wohnsiedlung an der Siedlungsstraße

Weißiger Landstraße

Die Weißiger Landstraße verbindet Gönnsdorf mit dem Nachbarort Weißig und wurde bis zur Eingemeindung Weißiger Straße genannt. Um Verwechslungen mit gleichnamigen Straßen zu vermeiden, erfolgte 1994 die Umbenennung in Weißiger Landstraße.

Auf dem Grundstück Nr. 2g hatte einst die Freiwillige Feuerwehr des Ortes ihren Sitz. 2009 erfolgte der Zusammenschluss mit der Freiwilligen Feuerwehr Pappritz, so das das Gerätehaus nicht mehr benötigt und wenig später abgerissen wurde. An seiner Stelle entstand 2012 eine moderne Rettungswache. Außerhalb des Ortes liegt die 318 Meter hohe Gönnsdorfer Höhe, einst Standort einer Bockwindmühle. Die mehrfach erneuerte Mühle wurde um 1900 abgetragen. Einige Jahre zuvor hatte der Müller und Gastwirt Karl August Palisch unmittelbar daneben den Friedrich-August-Turm errichten lassen (Foto). Dieser wurde 1945 gesprengt. Heute befindet sich auf der Gönnsdorfer Höhe eine Sternwarte.

Zachengrundring

Der Zachengrundring führt als Ringstraße um das Mitte der 1990 Jahre westlich des Ortskerns entstandene Neubaugebiet "Am Zachengrund". Zeitgleich entstanden zahlreiche weitere Straßen zur Erschließung des Wohngebietes. Benannt ist der Zachengrundring nach dem nahegelegenen Taleinschnitt, der später in den Wachwitzgrund übergeht.

Zachenweg

Auch der Zachenweg wurde nach dem nahen Zachengrund benannt. Ursprünglich verband er als Fußweg den Ort mit dem Grund und wurde erst nach 1990 zur Straße ausgebaut. In dieser Zeit entstand hier das Neubaugebiet "Am Zachengrund". Bis zur Erschließung ist er meist als Zacheweg in den Karten eingetragen. Außerhalb des Ortes blieb er bis heute als Wanderweg nach Rochwitz erhalten.

Zum Turmberg

Die Straße Zum Turmberg wurde Mitte der 1990er Jahre im nördlichen Teil des Ortes angelegt und erschließt eine in dieser Zeit entstandene kleine Wohnsiedlung. Benannt ist er nach der auch "Turmberg" genannten Gönnsdorfer Höhe (318 m über NN).Ab 1896 gab es dort mit dem Friedrich-August-Turm einen Aussichtsturm. Dieser Turm wurde in den letzten Kriegstagen 1945 gesprengt. Heute befindet sich hier die Gönnsdorfer Sternwarte.


 

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