Die Alte Dresdner Straße verläuft im Weixdorfer Ortsteil Lausa parallel zur Königsbrücker Landstraße und wurde ab 1903 zunächst Schulstraße genannt. Grund für diese Namensgebung war das um 1900 hier errichtete gemeinsame Schulhaus der Gemeinden Weixdorf, Lausa, Gomlitz und Friedersdorf. 1904 ging dieser Name jedoch auf ein Teilstück der heutigen Straße Am Zollhaus über, so dass sich eine Umbenennung erforderlich machte. Bis 1938 wurde die mehrfach verlängerte Straße nun als Dresdner Straße, danach von 1938 bis 1945 Adolf-Hitler-Straße bezeichnet. Unmittelbar nach Kriegsende 1945 erfolgte die Rückbenennung in Dresdner Straße. 1949 beschloss der Gemeinderat die Umbenennung in Rudolf-Breitscheid-Straße. Damit sollte der von den Nationalsozialisten in Buchenwald inhaftierte und 1944 bei einem Luftangriff ums Leben gekommene sozialdemokratische Politiker Rudolf Breitscheid (1874-1944) geehrt werden. 1990 änderte man die Straßenbezeichnung erneut in Dresdner Straße. Da es diesen Straßennamen in Dresden nach der Eingemeindung von Weixdorf 1999 mehrfach gab, erfolgte kurz danach die Änderung in Alte Dresdner Straße. Markantestes Gebäude an der Dresdner Straße ist das 1901 errichtete Schulhaus, welches heute von der Oberschule Weixdorf genutzt wird (Foto rechts). Im Haus Nr. 70 wohnte früher der Weixdorfer Baumeister Karl August Wagner, nach dem auch eine Straße im Ortsteil benannt ist. Die Alte Moritzburger Straße geht auf einen Verbindungsweg zwischen Lausa und Moritzburg zurück, der in seinem Verlauf auch den Ortskern von Gomlitz berührt und danach südlich von Marsdorf in Richtung Volkersdorf führt. Ab 1903 wurde er offiziell Moritzburger Straße genannt. Um Verwechslungen mit der Moritzburger Straße in der Leipziger Vorstadt zu vermeiden, erfolgte 1999 die Umbenennung. Das Gebäude des früheren Dorfgasthofes "Zum Grünen Baum" (Nr. 15) steht unter Denkmalschutz, ebenso wie einige ältere Wohn- und Wohnstallhäuser (Foto um 1925 - SLUB / Fotothek). An der Enmündung Alte Moritzburger Straße / Gomlitzer Querweg steht seit 2013 die Ewald-Kluge-Eiche. Sie wurde am 26. April 2013 zur Erinnerung an den 75. Jahrestag des Sieges des Weixdorfer Rennfahrers auf der Isle of Man gepflanzt. Als Altfriedersdorf wird heute der Dorfkern des Ortsteils Friedersdorf bezeichnet. Hier haben sich noch einige historische Wohngebäude des bereits 1879 nach Lausa eingemeindeten Bauerndorfes erhalten. Unter Denkmalschutz stehen die Häuser Nr. 18, Nr. 35 und Nr. 47. Außerdem gibt es in der Nähe der Einmündung des Mittelteichweges einen historischen Schöpfbrunnen. Links von Altfriedersdorf liegen die beiden einst zur Fischzucht geschaffenen Teiche Mittelteich und Mühlteich. Ursprünglich wurde diese Straße ab 1903 Waldstraße genannt, ihre Verlängerung in die Dresdner Heide Friedersdorfer Waldweg. Da es in Dresden jedoch bereits eine Waldstraße gab, erfolgte 1999 die Umbenennung in Altfriedersdorf. Als Altgomlitz wird seit 1999 die frühere Gartenstraße im Ortsteil Gomlitz bezeichnet. Ab 1903 war sie unter ihrem ursprünglichen Namen im Adressbuch verzeichnet. Die Straße führt durch den historischen Ortskern des Dorfes, welches seit 1914 zu Lausa-Weixdorf gehört. Zahlreiche historische Bauernhöfe finden sich vor allem der Nordseite der Straße. Die Gebäude Nr. 1, 12, 14, 17, 20 und 22 stehen unter Denkmalschutz. Unweit des Gomlitzer Dorfkerns befindet sich der alte Kern des Bauerndorfes Weixdorf. 1914 schlossen sich beide Orte mit Lausa zur Gemeinde Lausa-Weixdorf zusammen, welche seit 1938 den Namen Weixdorf trägt. Die frühere Dorfstraße, 1903 erstmals so benannt, erhielt nach der Eingemeindung 1999 in Anlehnung an eine bei vielen Dresdner Dorfkernen praktizierte Tradition den Namen Altweixdorf. Noch heute zeugen u.a. die unter Denkmalschutz stehenden Wohnstallhäuser Altweixdorf 27, 29 und 36 sowie die Bauernhöfe Nr. 42 und 44 von der Geschichte des Ortes. Im Haus Nr. 24 befand sich einst der alte Dorfgasthof, um 1880 "Lotz`scher Gasthof", später Restaurant "Zur Grünen Aue" genannt (Foto). Heute dient das Gebäude als Wohn- und Geschäftshaus. Die Straße Am Acker entstand Mitte der 1990er Jahre im Zusammenhang mit dem Bau einer neuen Wohnsiedlung auf den Feldern des ehemaligen Weixdorfer Lehngutes. 1996 wurde sie offiziell benannt. Der nur im nördlichen Teil ausgebaute Weg Am Erlicht verbindet die Marsdorfer Hauptstraße mit der Alten Moritzburger Straße und führt zu einigen Grundstücken. 1999 wurde er nach einem nahegelegenen Erlenwäldchen (Erlicht) offiziell benannt. Die kleine Straße Am Finkenschlag entstand Anfang der 1930er Jahre beim Bau der Fuchsberg-Siedlung im Weixdorfer Ortsteil Lausa. 1931 ist sie erstmals im Adressbuch zu finden. Die Straße Am Hornsberg befindet sich nördlichen Teil der Fluren von Gomlitz und führt als Zufahrtsstraße zu einer Kleingartensiedlung. Nach einer nahegelegenen Erhöhung erhielt sie 1946 ihren Namen. Mitte der 1990er Jahre wurde am Promigberg im Norden von Lausa ein neues Gewerbegebiet erschlossen. Als Zufahrt entstand in diesem Zusammenhang die von der Radeburger Landstraße abzweigende Straße Am Promigberg. Heute haben hier zahlreiche Unternehmen verschiedener Branchen ihren Sitz. Die um 1930 angelegte Straße bildet die Haupterschließungsstraße der Weixdorfer Fuchsberg-Siedlung und erhielt 1931 zunächst den Namen Wiesenweg. ZUr Eröffnung des Klotzscher Flughafens entstand hier ab 1934 die Fliegerhorstsiedlung für Angestelllte des Flugplatzes mit Einfamilien- und Doppelhäusern. Blick zur Fuchsbergsiedlung 1925 (SLUB / Fotothek)
Da es in Dresden bereits weitere gleichnamige Straßen gab, beschloss man 1999 die Umbenennung in Am Seifzerbach. Die Namensgebung erfolgte nach dem nördlich an der Siedlung vorbei fließenden Seifzer- oder Seifenbach, der sein Quellgebiet im Industriegebiet von Klotzsche hat. Der zunächst unterirdisch fließende Bach durchquert anschließend den bereits 1837 trockengelegten Seifzerteich und mündet nach ca. 2 km Länge in den Großteich. Im Haus Am Seifzerbach 59 befindet sich die beliebte Gaststätte und Pension "Fuchsbergklause". Die um 1900 angelegte Straße Am Zollhaus im Ortsteil Lausa wurde ab 1904 Schulstraße genannt, da sie am drei Jahre zuvor eingeweihten Schulhaus des Ortes vorbeiführte (Foto 1942). Gleichzeitig wechselte die bisherige Schulstraße ihren Namen in Dresdner Straße (heute Alte Dresdner Straße). Um Verwechslungen mit anderen Dresdner Straßen zu vermeiden erfolgte 1995 die Umbenennung in Am Zollhaus. Namensgeber ist die frühere "Königlich-Sächsische Chausseegeld-Einnahme" an der Kreuzung zur Landstraße Dresden - Königsbrück (Königsbrücker Landstraße 338). Das historische Gebäude diente einst der Erhebung von Zöllen für die hier vorbeikommenden Fuhrleute und steht unter Denkmalschutz. Die in der Fuchsberg-Siedlung gelegene Straße An den Birken wechselte im Laufe der Zeit mehrfach ihren Namen. Erstmals ist sie im Adressbuch von 1929 als Friedrich-Ebert-Straße zu finden. Namensgeber war der sozialdemokratische Reichspräsident Friedrich Ebert (1871-1925), erstes Staatsoberhaupt der Weimarer Republik. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde diese Straßenbezeichnung als unpassend erachtet. Mit dem Tod von Eberts Nachfolger Paul von Hindenburg (1847-1934) entschied man sich für die Umbenennung in Hindenburgstraße. Unmittelbar nach Kriegsende wurde die Straße, wohl auf Druck der sowjetischen Besatzungsmacht, erneut umbenannt und hieß nun bis 1955 Stalingrad Straße. Mit diesem Namen sollte an die für die Sowjetarmee siegreiche Schlacht von Stalingrad 1942/43 erinnert werden, die die Wende im Zweiten Weltkrieg brachte. Ab 1955 findet sich der Name Straße der Befreiung in den Stadtplänen. Nach der Eingemeindung beschloss der Dresdner Stadtrat, diese Straße künftig An den Birken zu nennen. Die Straße An den Kiefern wurde kurz nach dem Ersten Weltkrieg als Zufahrt zur geplanten Fuchsberg-Siedlung angelegt und ab 1920 Kiefernstraße genannt. Da es in Dresden bereits eine Kiefernstraße gab, erfolgte nach der Eingemeindung 1999 die Umbenennung. Die im Ortsteil Friedersdorf gelegene Straße führt westlich an den drei großen Teichen Mühlteich, Mittelteich und Oberer Mittelteich entlang und gehört zu den ältesten Straßen des Ortes. Nach ihrer Lage wurde sie ab 1903 Teichstraße genannt. Da es in Trachau ebenfalls eine Teichstraße gibt, erfolgte 1999 in Weixdorf die Umbenennung in An den Teichen. Seit 1927 findet sich diese unmittelbar am Rand der Dresdner Heide im Ortsteil Lausa gelegene Straße im Adressbuch. Nach ihrer Lage wurde sie zunächst Heidestraße genannt. 1933 kam ein weiterer Abschnitt als Fichtenstraße hinzu. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden beide Straßen vereinigt und in Am Heiderand umbenannt. Da es eine gleichnamige Straße jedoch bereits am Weißen Hirsch gab, erfolgte 1999 die Umbenennung in An der Heide. Die Straße An der Hufe befindet sich im Wohnviertel der Fuchsberg-Siedlung und ist 1922 erstmals im Adressbuch erwähnt. Als Hufe wurde früher eine Hofstelle und die damit verbundenen Eigentumsrechte bezeichnet. Gleichzeitig ist die Hufe ein altes Flächenmaß, welches u.a. zur Ermittlung von Steuern und Abgaben herangezogen wurde. Der nach seiner Lage in den Auen des Schelsbaches benannte Auenweg im Ortsteil Gomlitz verbindet die Dorfkerne Altgomlitz und Altweixdorf. Ab 1927 wurde er zunächst Auenstraße genannt. Zur Vermeidung von Verwechslungen mit der Auenstraße in der Leipziger Vorstadt erfolgte nach der Eingemeindung 1999 die Namensänderung in Auenweg. Die August-Wagner-Straße im Weixdorfer Ortszentrum wurde nach dem ortsansässigen Baumeister Karl August Wagner (1857-1914) benannt. Ursprünglich wurde sie ab 1903 Wagnerstraße genannt. Zwischen 1937 und 1945 ist sie, wohl in Verkennung der Hintergründe der Benennung, als Richard-Wagner-Straße im Adressbuch verzeichnet. Im Zusammenhang mit der Eingemeindung von Weixdorf bekam sie 1999 ihren heutigen Namen. Wagner wohnte um 1900 zusammen mit seiner Frau Auguste in der noch heute erhaltenen Villa Alte Dresdner Straße 70. Die Villa August-Wagner-Straße 3 steht unter Denkmalschutz. Die Badstraße im Ortsteil Lausa verbindet die Rathenaustraße mit dem Platz des Friedens, ist jedoch nur im nördlichen Abschnitt ausgebaut. Ihren Namen erhielt sie 1927 nach dem nahegelegenen Waldbad Weixdorf. Die Bergsiedlung entstand ab 1900 östlich des Dorfkerns von Altfriedersdorf. Ab 1903 wurden die hier befindlichen Häuser unter der postalischen Anschrift Bergstraße erfasst. Nach 1930 folgten weitere Wohnhäuser, welche seit 1931 als Berggutsiedlung im Adressbuch genannt sind. Im Zusammenhang mit der Eingemeindung von Weixdorf wurden beide Straßen unter der Bezeichnung Bergsiedlung zusammengeführt. Ein von dieser abführender Weg heißt heute Berggut. Beim Bau weiterer Neubauten entstanden zudem einige nach Weixdorfer Persönlichkeiten benannte Nebenstraßen. Die im Süden des Ortes von der Königsbrücker Landstraße abzweigende Brühler Straße wechselte im Laufe der Geschichte mehrfach ihren Namen. Um 1900 entstanden hier die ersten beiden Häuser, die seit 1904 unter dem Straßennamen Felchnerstraße im Adressbuch zu finden sind. Der Name ist vermutlich von einem Haus- oder Grundstücksbesitzer abgeleitet. Nachdem man weitere Gebäude errichtet hatte, wechselte die Straßenbezeichnung 1906 in Hauptstraße. Seit 1928 verkehrt die Straßenbahnlinie 7 entlang der Straße und nutzt dabei den Bahndamm der 1884 eröffneten und später umgespurten und dabei teilweise neu trassierten Bahnstrecke nach Königsbrück. Hier befindet sich auch der heute als "Dixiebahnhof" kulturell genutzte Haltepunkt Weixdorf Bad. Das Bild zeigt die Straßenbahnlinie 7 kurz vor ihrer Endhaltestelle um 1950 (Foto: SLUB/Fotothek). Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten erfolgte 1938 eine weitere Umbenennung. Neuer Namenspatron war der wegen verschiedener Sprengstoffanschläge zur Zeit der Ruhrbesetzung 1923 hingerichtete Nationalsozialist Albert Leo Schlageter (1894- 1923), der nach 1933 als "Märtyrer" verehrt wurde. Bereits 1945 machte man die Namensgebung der Leo-Schlageter-Straße jedoch wieder rückgängig. Von 1950 bis 1995 trug die Hauptstraße nach dem "Vater der deutschen Turnbewegung" den Namen Ludwig-Jahn-Straße. 1993 vereinbarte die damals noch selbständige Gemeinde Weixdorf eine Partnerschaft mit dem baden-württembergischen Ort Brühl in der Nähe von Mannheim. Diese war Anlass für die jüngste Umbenennung 1995 in Brühler Straße. Der Eggeholzweg befindet sich im Ortsteil Marsdorf und führt von der Straße Zum Spitzeberg zum nordwestlichen Ende des Ortes. Benannt ist er nach den Eggeholzbergen in der Nähe der Autobahn, die eine Höhe von bis zu 193 Metern erreichen. Der Wanderweg ist Teil des Marsdorfer Rundweges und führt durch ein Landschaftsschutzgebiet. Historisch interessant ist eine an der Abzweigung Eggeholzweg / Zum Spitzeberg stehende Wegsäule. Der Eigenheimweg wurde Ende der 1920er Jahre in der Fuchsberg-Siedlung angelegt und ist 1927 erstmals im Adressbuch zu finden. Grund für die Namensgebung waren die hier errichteten Eigenheime. Der Erich-Ockert-Weg entstand erst 1999 beim Bau einer neuen Einfamilienhaussiedlung auf den Feldern des früheren Lehngutes. Seinen Namen erhielt er 2000 nach dem Maler und Grafiker Erich Ockert (1889-1953). Ockert studierte nach einer Lehre als Lithograf von 1913 bis 1920 bei Robert Sterl an der Dresdner Kunstakademie und lebte bis zu seinem Tod als freischaffender Künstler in Weixdorf. Er war Mitglied der Neuen Gruppe 1925 und Gründungsmitglied der Dresdner Sezession 1932. Auch die benachbarte Ewald-Kluge-Straße befindet sich im Neubaugebiet auf den Flächen des ehemaligen Weixdorfer Lehngutes. 1996 wurde sie nach dem Weixdorfer Motorradrennfahrer Ewald Kluge (1909-1964) benannt. Kluge begann seine sportliche Karriere 1929 und war in den 1930er Jahren mehrfach Deutscher Meister und Europameister in der 250er-Klasse. Nach dem Zweiten Weltkrieg gewann er 1952 das Rennen auf der Autobahnspinne in Dresden-Hellerau. Die 1922 erstmals erwähnte Straße befindet sich in der Fuchsberg-Siedlung im Ortsteil Lausa und wurde ursprünglich Steinweg genannt. Da es diesen Namen in Dresden jedoch mehrfach gab, erfolgte nach der Eingemeindung 1999 die Umbenennung in Felsenweg. Im Zuge der Erweiterung der sogenannten Bergsiedlung in Friedersdorf entstanden nach 1990 einige neue Straßen, die nach Weixdorfer Persönlichkeiten benannt wurden. Der Franz-Rädlein-Weg verdankt seinen Namen dem Modelleur und Holzbildhauer Kurt Emil Franz Rädlein (1890-1966). Rädlein absolvierte bis 1909 in Dresden eine Bildhauerlehre und war danach als Modelleur tätig. Nach dem Ersten Weltkrieg lebte er einige Jahre in Hessen und in Krummhübel, wo er u.a. Leiter der bekannten Holzschnitzschule Bad Warmbrunn war. 1925 kehrte er in seinen Heimatort Lausa zurück. Von Rädlein stammen u.a. Teile der Innenausstattung der Landesschule in Klotzsche, Entwürfe für die Ausstellung des Deutschen Hygiene-Museums und verschiedene Auftragsarbeiten für DDR-Großbetriebe. Die Gebäude an der Franz-Rädlein-Straße sind überwiegend im skandinavischen Stil gestaltet, weshalb im Volksmund die Bezeichnung "Schwedenhaussiedlung" üblich ist. Der Friedersdorfer Waldweg ist eine nur am Beginn ausgebaute Straße in Verlängerung der Straße Altfriedersdorf. Sie führt östlich am Großteich vorbei in die Dresdner Heide und endet an der Bahnlinie Dresden-Görlitz. Die Fuchsbergstraße entstand 1903 parallel zur Königsbrücker Landstraße unmittelbar am Rand der Dresdner Heide. Ihren Namen verdankt sie der Erhöhung Fuchsberg, die nach dem Ersten Weltkrieg auch Namensgeber der nahegelegenen Fuchsbergsiedlung war. Die Wohnhäuser Nr. 1, 3, 10 und 11 stehen unter Denkmalschutz. Die Fuchsbergstraße um 1900, im Vordergrund der Bahndamm der Eisenbahnlinie nach Königsbrück
Der Gimpelweg im Ortsteil Lausa entstand 2008 bei der Erschließung eines neuen Wohnviertels zwischen der Alten Dresdner Straße und der Schönburgstraße. Ebenso wie die benachbarten Straßen erhielt er seinen Namen 2009 nach einer Vogelart. Auch der benachbarte Girlitzweg ist nach einer Vogelart benannt. Der Girlitz ist die kleinste in Mitteleuropa lebende Finkenart. Die Einfamilienhäuser dieser Straße wurden ab 2005 gebaut. Die heute Gomlitzer Höhe genannte Straße befindet sich im westlichen Teil des Ortsteils Gomlitz. 1936 ist sie erstmals als Planstraße C erwähnt und diente der Erschließung eines hier in dieser Zeit entstandenen Wohnviertels. 1951 erhielt sie aus Anlass des 75. Todestages von Ferdinand Freiligrath (1810-1876) den Namen Freiligrathstraße. Freiligrath war als Lyriker und Übersetzer tätig und gehörte zu den aktiven Unterstützern der bürgerlich-demokratischen Revolution von 1848/49. Da es in Cotta ebenfalls eine Freiligrathstraße gibt, erfolgte nach der Eingemeindung von Weixdorf 1999 die Umbenennung der Straße in Gomlitzer Höhe. Der Gomlitzer Querweg verbindet die Radeburger Landstraße mit der Alten Moritzburger Straße. 1935 wurde er als Querweg erstmals erwähnt und 1999 zur Vermeidung von Verwechslungen in Gomlitzer Querweg umbenannt. Die Straße Großteichdamm verdankt ihren Namen ihrer Lage auf dem Staudamm des Lausaer Großteiches. Der Großteich wurde 1560 als Hochwasserschutz angelegt und diente zugleich der Fischzucht. Ursprünglich lag der Wasserspiegel mehrere Meter über dem heutigen Niveau, wurde jedoch im 19. Jahrhundert abgesenkt. Eigentümer war die gräfliche Familie von Schönburg-Waldenburg. 1906 entstand im verbliebenen Restteich das nach einem Familienmitglied benannte "Prinz-Hermann-Bad", heute Waldbad Weixdorf. Gespeist wird der Teich durch Anstau des Lausenbachs. Die zum Bad gehörende Gaststätte "Teichwirtschaft" (Nr. 1) steht unter Denkmalschutz. Die Grünberger Straße verbindet den Weixdorfer Ortsteil Lausa mit dem benachbarten Grünberg, heute ein Ortsteil von Ottendorf-Okrilla. Erstmals wurde dieser Name im Adressbuch von 1903 geführt. Der Hakenweg ist ein alter Weg durch die Dresdner Heide und hat seinen Ausgangspunkt an der Königsbrücker Landstraße im Süden von Weixdorf. Ältestes Gebäude ist das unter Denkmalschutz stehende Haus Nr. 2, das erstmals 1913 unter der Adresse Hackenweg 2 im Adressbuch erwähnt ist. Noch vor Ende des Ersten Weltkriegs wird die Straße Forststraße genannt, bevor sich ab 1931 wieder der Name Hackenweg in den Karten findet. Nach 1945 wechselte die Schreibweise zur heute üblichen. Sein Name ist von einem alten Waldzeichen abgeleitet. Der heutige Wanderweg führt von der Königsbrücker Landstraße in südöstliche Richtung zum Lausaer Saugarten und überquert dabei die Eisenbahnstrecke Dresden-Klotzsche-Königsbrück. Auf der linken Seite befindet sich am Anfang ein Bismarck-Gedenkstein. Der Granodioritstein wurde 1915 aus Anlass des 100. Geburtstags Otto von Bismarcks mit einem Medaillon und Bismarcks Lebensdaten versehen und 2005 erneuert. Der Hans-Schäfer-Weg entstand in den 1990er Jahren beim Bau der sogenannten "Schwedenhaussiedlung" als Nebenstraße der Bergsiedlung. Seinen Namen erhielt er nach dem früheren Weixdorfer Kantor Hans Schäfer (1912-1984), der dieses Amt von 1939 bis 1979 inne hatte. Auch der im Ortsteil Friedersdorf gelegene Hermann-Tögel-Weg verdankt seinen Namen einer Weixdorfer Persönlichkeit. Georg Nikolaus Hermann Tögel (1901-1986) war Biologielehrer und befasste sich als Ornithologe mit Naturschutz und Heimatkunde. Sein Vater, der Theologe und Kirchenwissenschaftler Paul Hermann Tögel verfasste zahlreiche Werke zur christlichen Religion. An Vorfahren der Familie erinnert die Tögelstraße in Lockwitz. Die Hermsdorfer Allee verbindet den Weixdorfer Ortsteil Lausa mit dem Nachbarort Hermsdorf und wurde deshalb ab 1903 offiziell Hermsdorfer Straße genannt. Ausgebaut ist sie nur im Ort und geht dann in einen unbefestigten Feldweg über, der am Schafberg vorbei bis nach Hermsdorf führt. Nach der Eingemeindung von Weixdorf erfolgte 1999 die Umbenennung in Hermsdorfer Allee. Der Hohenbusch-Markt entstand 1996 als Vorplatz des Einkaufszentrums "Hohenbusch Center". Zuvor gehörte das Areal zu den ausgedehnten Ackerflächen des Weixdorfer Lehngutes. Der Name ist von einer nahegelegenen Erhebung, dem Hohenbusch (auch Hoher Busch) abgeleitet. Die Straße Holzgrund wurde im Zuge des Baus der Fuchsberg-Siedlung angelegt und ist seit 1917 nachweisbar. Der Name geht auf eine frühere Flurbezeichnung zurück. Der Kleiberweg entstand 2008 im Zuge eines neuen Wohngebietes im Ortsteil Lausa. 2009 erhielt die zwischen Alter Dresdner Straße und Schönburgstraße gelegene Erschließungsstraße ihren Namen nach der Vogelart Kleiber. Auch drei benachbarte Straßen in diesem Gebiet wurden nach Vogelarten benannt. Die Kleine Feldgasse im Ortsteil Friedersdorf ist erstmals im Adressbuch von 1903 als Feldstraße erwähnt. 1917 wechselte der Name in Feldgasse. Da es eine gleichnamige Straße bereits in der Seevorstadt gab, erfolgte im Zuge der Eingemeindung von Weixdorf 1999 die Umbenennung in Kleine Feldgasse. Kleiner Weg ist der Name einer kurzen Verbindungsstraße zwischen der Alten Dresdner Straße und der Brühler Straße im Ortsteil Lausa. Erstmals benannt wurde sie 1935 mit Kurzer Weg. Die Namensgleichheit mit einer Straße in Hellerau veranlasste 1999 die Umbenennung in Kleiner Weg. Der Kügelgenweg im Norden des Ortsteils Lausa wurde Anfang der 1930er Jahre im Zusammenhang mit dem Bau einer neuen Wohnsiedlung angelegt. 1935 sind diese Häuser unter der postalischen Bezeichnung Vorstädtische Kleinsiedlung im Adressbuch verzeichnet. Bis zum Kriegsende gab es hier nur die Hausnummern 2 bis 46, bevor in der Nachkriegszeit auf der gegenüberliegenden Straßenseite weitere Gebäude errichtet wurden. Seit 1952 trägt die Straße ihren heutigen Namen nach dem Schriftsteller und Maler Wilhelm von Kügelgen (1802-1867). Die Lausaer Höhe liegt ganz im Norden von Weixdorf und wurde nach örtlichen Gegebenheiten benannt. Sie zweigt von der Grünberger Straße ab und führt in ein nach 2000 entstandenes Wohngebiet. Die 1903 erstmals benannte Kirchgasse im alten Dorfkern von Lausa beginnt an der Pastor-Roller-Kirche und führt hinter der Kirche am Kirchteich vorbei. Um Verwechslungen mit einer gleichnamigen Straße in Hosterwitz zu vermeiden, wurde 1999 der Zusatz Lausaer Kirchgasse eingeführt. Das Haus Kirchgasse 1/3 war einst die Dorfschule des Ortes und entstand 1845. Heute befindet sich hier die Evangelische Kindertageseinrichtung "Himmelsschlüssel". Die Lehngutstraße in Weixdorf entstand Mitte der 1920er Jahre und ist erstmals im Adressbuch von 1927 aufgeführt. Einst lagen hier die Felder des Weixdorfer Lehngutes, auf denen Mitte der 1990er Jahre das Einkaufszentrum "Hohenbusch Markt" errichtet wurde. Der Ligusterweg entstand 1940 in der sogenannten Fuchsberg-Siedlung im Ortsteil Lausa und erhielt ein Jahr später zunächst den Namen Dörnichtweg. Hier und am benachbarten Wiesenweg entstand zu dieser Zeit die sogenannte "Fliegerhorstsiedlung" mit Einzel- und vier Doppelhäusern, in der bevorzugt Angestellte des Klotzscher Flughafens wohnten. 1999 wurde der Dörnichtweg zur Vermeidung von Namensdoppelungen in Ligusterweg umbenannt. Der Louis-Köhler-Weg wurde in den 1990er Jahren zur Erschließung eines Neubaugebietes auf den Feldern des ehemaligen Lehngutes angelegt. 1999 erhielt er nach dem Lehrer, Kantor und Lausaer Ortschronisten Louis Köhler (1857-1934) seinen Namen. Die Marsdorfer Hauptstraße ist die Hauptverkehrsstraße dieses Weixdorfer Ortsteils und wurde erst nach der Eingemeindung 1999 benannt. Über diese Straße erreicht man die Autobahnanschlussstelle Marsdorf der A13. Im Ortskern prägen zahlreiche frühere Bauernhöfe das Straßenbild. Neben dem heute als Hotel genutzten Dorfgasthof (Nr. 15) gab es auch in der Nr. 40 (Foto) einst eine Gaststätte. Das 1928 entstandene Gebäude Marsdorfer Hauptstraße 28 diente bis zur Eingemeindung als Gemeindeamt und beherbergte außerdem die Sparkasse des Ortes. Am Ortsrand erinnert ein 1924 aufgestelltes Kriegerdenkmal an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Einwohner. Gasthof Marsdorf (Nr. 15): Die Geschichte des Gasthofes ist bis in das Jahr 1681 zurückzuverfolgen. 1864 entstand ein Neubau, der drei Jahre später das fortdauernde Schankrecht, das Recht des Bankschlachtens sowie die Erlaubnis zur Durchführung von Tanzveranstaltungen erhielt. Ab 1903 befand er sich im Besitz der Familie Trepte, deren Nachkommen das Haus bis heute bewirtschaften. Neben der Gaststätte wurde auch eine kleine Landwirtschaft betrieben. In einer Nacht im Jahr 1927 brach im Gasthof ein Feuer aus, das auch auf das Nebengebäude übergriff und beide Häuser völlig zerstörte. Nur dem Einsatz der Feuerwehren der Nachbarorte war es zu verdanken, dass der Brand nicht auf weitere Gebäude übergriff. Unmittelbar darauf begann der Wiederaufbau. Unter Regie der Wirtstochter Dora und Ihres Mannes Richard Naumann erfolgte 1935 ein weiterer Ausbau mit größerem Saal und Restaurant sowie der Einrichtung eines Kühlhauses. Auch zu DDR-Zeiten blieb der Marsdorfer Gasthof im Familienbesitz. Am 17. Mai 1993 eröffnete hier das heutige Hotel "Landhaus Marsdorf". Die Medinger Straße im Ortsteil Marsdorf wurde wie alle Marsdorfer Straßen erst im Zuge der Eingemeindung 1999 benannt. Sie erhielt ihren Namen nach dem Nachbarort Medingen, heute ein Ortsteil von Ottendorf-Okrilla. Der Mittelteichweg in Friedersdorf verbindet die Straßen An den Teichen und Altfriedersdorf. Ab ca. 1950 wurde die Straße Robert-Blum-Straße genannt. Robert Blum (1807-1848) war ein deutscher Politiker, Publizist, Verleger und Dichter und wurde vor allem wegen seiner Rolle in der Bürgerlich-Demokratischen Revolution bekannt. Wegen seiner Beteiligung an Aufständen wurde er 1848 in der Nähe von Wien hingerichtet. 1990 erfolgte die Umbenennung der Straße in Mittelteichweg. Der Nixenweg liegt im südlichen Teil von Weixdorf in der nach dem Ersten Weltkrieg entstandenen Fuchsbergsiedlung. Erstmals ist die Straße im Adressbuch von 1919 zu finden. Der Name hat seinen Ursprung in einer Sage von Nixen, die im Seifzerteich gewohnt haben sollen. Die Pastor-Roller-Straße befindet sich im alten Lausaer Ortskern und zweigt in der Nähe des Bahnübergangs von der Königsbrücker Landstraße ab. Ab 1903 wurde sie im Adressbuch als Sommerstraße geführt. 1935 wechselte die Namensgebung in Pastor-Roller-Straße. Pate dafür stand der volkstümliche Pastor Samuel David Roller (1777-1850), der von 1811 bis 1850 an der Kirche von Lausa tätig war. Feuerwehr: Die Weixdorfer Feuerwehr wurde 1886 zunächst als Pflichtfeuerwehr gegründet, der alle dienstfähigen Männer des Dorfes angehörten. 1931 wurde sie in eine Freiwillige Feuerwehr umgewandelt und gehört heute zum Verband der Stadtteilfeuerwehren der Stadt Dresden. Ihr Gerätehaus hat sie auf der Pastor-Roller-Straße 16a. Die Paul-Wicke-Straße verbindet die Königsbrücker Landstraße mit dem Rähnitzer Mühlweg und ist erstmals 1903 als Carolastraße im Adressbuch erwähnt, wohl nach der sächsischen Königin Carola (1833-1907), Gemahlin König Alberts. Später wechselte die Straße mehrfach ihren Namen. 1938 erfolgte die Umbenennung in General-Litzmann-Straße. Karl Litzmann (1850-1936) war ein preußischer General und letzter Alterspräsident des Reichstags. Politisch war er ab 1929 in der NSDAP aktiv und gehörte zu den wichtigen Unterstützern Hitlers bei dessen Aufstieg. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Straße erneut umbenannt und erhielt nun den Namen des liberalen deutschen Politikers Wilhelm Külz (1875-1948). Külz war zeitweise Innenminister der Weimarer Republik und von 1931 bis 1933 Oberbürgermeister von Dresden. Um Verwechslungen mit dem Dr.-Külz-Ring in der Innenstadt zu vermeiden wurde die Weixdorfer Dr.-Külz-Straße 1999 in Paul-Wicke-Straße umbenannt. Die Namensgebung erfolgte nach dem viele Jahre in Weixdorf lebenden Kunstmaler Paul Wicke (1892-1948). Ein Kuriosum in Dresden ist die Namensgebung der Planstraße im Weixdorfer Ortsteil Lausa. Üblicherweise wurden neu projektierte Straßen bei der Erschließung neuer Stadtviertel in den Dokumenten als "Planstraße" in Kombination mit einem Buchstaben- oder einer Zahl verzeichnet. So war es auch in den Weixdorf, wo diese Straße 1935 als Planstraße Xa im Adressbuch genannt wird. Da eine Namensgebung unterblieb, wurde die Bezeichnung Planstraße um 1950 amtlich eingeführt. Der Platz des Friedens wurde als Vorplatz des Haltepunkts Weixdorf-Bad der Bahnstrecke Dresden-Klotzsche-Königsbrück angelegt. Obwohl zunächst nicht amtlich benannt, ist er ab 1913 bis 1945 als "Bahnhof Platz" in den Ortsplänen eingetragen. Das Ende des Zweiten Weltkriegs war Anlass für die offizielle Umbenennung in Platz des Friedens. Die 1903 erstmals erwähnte Privatstraße entstand vermutlich auf private Initiative eines Grundstücksbesitzers. 1933 wurde sie zunächst in Adolf-Hitler-Straße, 1938 in Julius-Schreck-Straße umbenannt. Julius Schreck (1898-1936) gehörte zu den Mitbegründern der NSDAP und später der SS und war einer der engsten Vertrauten Hitlers, dessen Fahrer und Leibwächter. 1936 starb Schreck an einer Hirnhautentzündung und bekam ein Staatsbegräbnis. Unmittelbar nach Kriegsende 1945 wurde die Straße wieder in Privatstraße rückbenannt. Der Radeberger Weg beginnt im alten Dorfkern von Lausa und führt von dort in östlicher Richtung nach Radeberg. Ursprünglich war er Teil des sogenannten Roten Grabenwegs, der über Grünberg und Schönborn bis nach Liegau-Augustusbad verlief. Ab 1903 wurde er zunächst als Radeberger Straße bezeichnet. Zur Vermeidung von Verwechslungen erfolgte nach der Eingemeindung 1999 die Umbenennung in Radeberger Weg. An der Kreuzung mit der Langebrücker Hauptstraße befindet sich eine historische Wegsäule. Die Radeburger Landstraße beginnt im Ortskern des Weixdorfer Ortsteil Gomlitz und führt von dort in Richtung Medingen und danach weiter nach Radeburg. Ursprünglich wurde sie ab 1903 Medinger Straße genannt. Postalisch zugeordnet war auch die frühere Ziegelei von Robert Gustav Kunath (Nr. 66 E), Bereits ein Jahr später findet sich die Bezeichnung Radeburger Straße im Adressbuch. 1999 erfolgte eine erneute Umbenennung. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Autobahn A4 wurde die Radeburger Landstraße teilweise neu trassiert. Der frühere Straßenverlauf ist jedoch noch erkennbar. Der Rähnitzer Mühlweg in Weixdorf ist Teil eines alten Verbindungsweges, der von den Rähnitzer und Wilschdorfer Bauern auf ihrem Weg zur Hermsdorfer Schlossmühle genutzt wurde. Beide Orte unterlagen bis ins 19. Jahrhundert dem Mahlzwang dieser Mühle. Wegen dieser historischen Gegebenheit wurde er früher Mühlweg genannt. Noch heute trägt der Wilschdorfer Abschnitt diesen Namen. In Weixdorf setzte sich nach der Jahrhundertwurde die 1903 erstmals nachweisbare Bezeichnung Rähnitzer Straße durch. Zu dieser Zeit erfolgte im Ortskern auch der Ausbau zur Straße und die Bebauung mit Wohnhäusern. Da es jedoch auch in Klotzsche eine Rähnitzer Straße gibt, entschloss man sich 1999 in Anlehnung an die historische Namensgebung für die Umbenennung in Rähnitzer Mühlweg. Vor dem Grundstück Rähnitzer Mühlweg 6 befindet sich der so genannte Sensenstein, der auf den "Weixdorfer Sensenstreit", eine historische Begebenheit von 1881 zurück geht. Nach einem Umtrunk im Gasthof “Zur grünen Aue” kam es zu einer Wette zwischen dem Klotzscher Bildhauer Gustav Schneider und dem Weixdorfer Landarbeiter Johannes Opitz, wer ein bestimmtes Wiesenstück am schnellsten abmähen könnte. Am 26. Juni 1881 trafen sich beide Kontrahenten im Beisein zahlreicher Zuschauer am Hohenbusch, um dort das “Wetthauen” zu beginnen. Dieses gewann Schneider, woraufhin der unterlegene Opitz ein Fass Bier ausgeben musste. An den Wettstreit erinnerte noch bis 1955 ein Gedenkstein am unmittelbaren Schauplatz, der jedoch dem Ausbau des Flughafens zum Opfer fiel. Der erhalten gebliebene Stein wurde daraufhin auf das Grundstück Rähnitzer Mühlweg 6 umgesetzt. Die Rathenaustraße wurde Anfang der 1930er Jahre im Zusammenhang mit dem Bau eines neuen Wohnviertels angelegt und nach dem Industriellen, Politiker und Schriftsteller Walther Rathenau (1867-1922) benannt. Rathenau war Außenminister der Weimarer Republik und wurde 1922 von reaktionären Kräften erschossen. 1933 erfolgte die Umbenennung der Rathenaustraße in Horst-Wessel-Straße. Wessel galt zu NS-Zeiten als "Märtyrer" und wurde deshalb vielfach geehrt. Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt die Rathenaustraße ihren früheren Namen zurück. Der Rotkehlchenweg wurde erst Ende der 1990er Jahre beim Bau einer kleinen Wohnsiedlung angelegt und gemeinsam mit dem benachbarten Zaunkönigweg nach einer Vogelart benannt. Die Schelsstraße befindet sich im Süden des Weixdorfer Ortskerns und ist Teil eines alten Weges, der einst Schelzweg genannt wurde. Der bebaute Teil dieses Weges wurde 1903 als Hauptstraße, ein Jahr später jedoch bereits als Schelsstraße bezeichnet. Der Name ist von einer nahen Erhebung, dem Schelsberg abgeleitet. Nördlich der Straße liegen die Auen des Schelsbaches. Auch zwei weitere Straßen in unmittelbarer Nachbarschaft stehen mit diesem Berg in Verbindung. Mit Schelsberg wird eine Straße bezeichnet, die von der Schelsstraße in südliche Richtung abzweigt und 1909 erstmals im Adressbuch aufgeführt ist. Der aus dem Ort herausführende Weg in Richtung Flughafen trägt den Namen Schelsweg und bildet die Verlängerung der Schelsstraße. Die heutige Schönburgstraße wurde im Zusammenhang mit der Bebauung zwischen Alter Dresdner Straße und Bahnstrecke angelegt und ab 1912 zunächst Südstraße genannt. Mehrfach erfolgten Verlängerungen dieser Straße, die 1938 den Namen Hans-Schemm-Straße bekam. Hans Schemm (1891-1935) war Gauleiter der NSDAP in der Bayerischen Ostmark und Leiter des Nationalsozialistischen Lehrerbundes. 1935 kam er bei einem Flugzeugabsturz ums Leben und wurde danach in vielen Orten mit Namensgebungen geehrt. Nach Kriegsende erfolgte 1945 die Umbenennung nach dem sozialdemokratischen Politiker August Bebel in August-Bebel-Straße. 1990 beschloss der Weixdorfer Gemeinderat, der Straße ihren ursprünglichen Namen Südstraße zurückzugeben. Da es jedoch in Dresden bereits eine Südstraße gab, kam es 1999 zu einer weiteren Umbenennung in Schönburgstraße. Namensgeber ist die Adelsfamilie Schönburg-Waldenburg, die von 1865 bis 1945 Schlossherren im benachbarten Hermsdorf waren. Die Seifzerteichstraße befindet sich in der Fuchsbergsiedlung im Ortsteil Lausa und ist erstmals im Adressbuch von 1927 genannt. Ihren Namen erhielt sie in Erinnerung an den früheren Seifzerteich, der 1837 trockengelegt wurde. Sein einstiger Staudamm ist jedoch noch erhalten. Nördlich der Straße fließt der Seifen- bzw. Seifzenbach. In der Nähe der Einmündung des Rähnitzer Mühlweg erinnert ein Gedenkstein an den tragischen Kältetod des Weixdorfers G. Zschiesche im Jahr 1770. Der Stieglitzweg entstand 2008 in einem neuen Wohngebiet in Lausa und wurde gemeinsam mit den benachbarten Straßen Gimpelweg und Kleiberweg nach einer Vogelart benannt. Seit 2009 ist der Name im amtlichen Dresdner Straßenverzeichnis aufgeführt. Der Weixdorfer Rathausplatz entstand beim Bau des Weixdorfer Rathauses (Foto um 1950 - SLUB / Fotothek) und wurde nach dessen Fertigstellung 1928 zunächst als Grüner Weg bezeichnet. 1946 erfolgte die Umbenennung in Ernst-Thälmann-Platz nach dem 1944 im KZ Buchenwald ermordeten KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann. Diese Straßenbenennung wurde 1990 wieder rückgängig gemacht. Um Verwechslungen mit dem Grünen Weg in Klotzsche zu vermeiden, beschloss der Dresdner Stadtrat nach der Eingemeindung von Weixdorf 1999 die Umbenennung in Weixdorfer Rathausplatz. Als Zaunkönigweg wird seit Ende der 1990er Jahre eine kleine Erschließungsstraße bezeichnet, die in ein neu entstandenes Wohngebiet in Weixdorf führt. Wie auch der benachbarte Rotkehlchenweg ist sie nach einer Vogelart benannt. Die Zeiss-Abbe-Straße entstand im Zuge der Erweiterung des alten Ortskerns von Gomlitz Ende der 1920er Jahre. Ab 1931 wurde sie zunächst Karl-Marx-Straße genannt. Mit Machtübernahme der Nationalsozialisten änderte man diesen Namen bereits 1933 in Ludwig-Jahn-Straße, wobei der Begründer der deutschen Turnbewegung Friedrich Ludwig Jahn Pate stand. 1947 beschloss der Weixdorfer Gemeinderat eine erneute Umbenennung, jetzt in Zeiss-Abbe-Straße. Geehrt werden sollten zwei bedeutende Techniker und Unternehmer, der Feinmechaniker und Optiker Carl Zeiss (1816-1888) sowie der Physiker Ernst Abbe. Beide waren Begründer des weltbekannten Optik-Konzerns Zeiss Jena. Die erstmals 1914 genannte Straße Zum Bahnhof trug zunächst den Namen Birkenstraße, wurde 1922 jedoch in Bahnhofstraße umbenannt, da sie die Zufahrt zum Weixdorfer Bahnhof (heute Haltepunkt Weixdorf Bad) der Bahnstrecke Dresden-Klotzsche-Königsbrück bildet. Da es in Dresden nach der Eingemeindung mehrerer Orte gleich drei Straßen diesen Namens gab, erfolgte 1999 die Umbenennung in Zum Bahnhof. Vermutlich kurz nach dem Ersten Weltkrieg entstand an der Bahnhofstraße das Kurhaus Weixdorf (Nr. 5), über dessen Geschichte wenig bekannt ist. In den 1930er Jahren warb das Lokal mit sonntäglichem Dielentanz, schloss jedoch nach Kriegsende seine Pforten. Heute nutzt die Volkssolidarität die Räume als Integrationskindergarten "Heideland" und Hort. Die Straße Zum Birkhübel im Ortsteil Marsdorf beginnt an der Marsdorfer Hauptstraße und führt von dort weiter in den Nachbarort Medingen, einem Ortsteil von Ottendorf-Okrilla. Lediglich der im Ortszentrum liegende Abschnitt ist als Straße ausgebaut. Ihren Namen erhielt sie 1999 nach einer Flurbezeichnung. Die Straße Zum Lindeberg befindet sich im Weixdorfer Ortsteil Marsdorf und erhielt bei der ersten Benennung von Straßen im Ort 1999 ihren Namen. Der Lindeberg ist eine kleine Erhebung am Ortsrand. Die Straße Zum Mühlweg erhielt ihren Namen nach dem parallel verlaufenden alten Rähnitzer Mühlweg und wurde 1996 benannt. Anfang der 1990er Jahre entstand hier auf den Feldern des ehemaligen Weixdorfer Lehngutes eine neue Wohnsiedlung. Die im Ortsteil Marsdorf gelegene Straße Zum Spitzeberg ist Teil eines in nordwestliche Richtung führenden Weges, der außerhalb des Ortes als Eggeholzweg bezeichnet wird. Sie erhielt bei der Einführung von Straßennamen in Marsdorf nach der Eingemeindung 1999 ihren Namen nach einer kleinen Erhebung, die in Karten als Spitzberg bzw. Spitze Berge eingetragen ist. Die in der Nähe des Waldbades gelegene Straße Zum Sportplatz war ursprünglich Teil der Teichstraße (heute An den Teichen) und wurde erst 1948 umbenannt. An ihrem südlichen Ende liegt der sogenannte Forstsportplatz der SG Weixdorf. Die 1999 erstmals benannte Straße Zum Steinbruch führt im östlichen Teil des Ortsteils Marsdorf von der Marsdorfer Hauptstraße nach Norden zu einem früheren Steinbruch, der der Straße ihren Namen gab. Die Straße Zur Alten Ziegelei im Nordwesten von Lausa zweigt in der Nähe der Ortsgrenze zu Medingen von der Radeburger Landstraße ab und wurde seit ca. 1925 Ziegeleiweg genannt. Zuvor waren die hier befindlichen Gebäude der einstigen Ziegelei Robert Gustav Kunath der Medinger Straße (heute Radeburger Landstraße) zugeordnet (Nr. 66 E). Nach Aufgabe des Betriebes entstanden hier Wohnhäuser. Außerdem hat am Ende des Weges ein Entsorgungsfachbetrieb seinen Sitz. Zur Vermeidung von Verwechslungen erfolgte 1999 die Umbenennung des Ziegeleiweges in Zur alten Ziegelei. Die Straße Zur Bauernbrücke verbindet als Wirtschaftsweg die nördlichen Feldfluren von Gomlitz mit dem Ort und unterquert dabei auf eine Brücke der Autobahn A4. Diese Brücke entstand 1938 im Zusammenhang mit dem Autobahnbau und sollte den Bauern des Dorfes den Zugang zu ihren nun abgeschnittenen Feldern sichern. 2000 wurde die Straße als Verbindung nach Marsdorf ausgebaut. |
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