![]() |
Der Asternweg wurde, ebenso wie der benachbarte Dahlienweg, im Zusammenhang mit dem Bau einer kleinen Wohnsiedlung an der Kolpingstraße angelegt. Beide Straßennamen nehmen Bezug auf den Zierpflanzenanbau in den umliegenden Gärtnereien. Die Cossebauder Straße verbindet Niedergohlis mit dem benachbarten Cossebaude und geht an der Ortsgrenze in die Gohliser Straße über. Auf dem Grundstück Nr. 4 befindet sich das 1885 erbaute frühere Schulhaus des Ortes. Heute wird das Gebäude vom Verein Lebenshilfe Dresden e.V. als Ferien- und Freizeithaus genutzt. Unmittelbar daneben befindet sich die Wohnanlage “Alte Schule” für geistig Behinderte. Der Gohliser Dahlienweg befindet sich im Neubaugebiet östlich der Schillerstraße. Mit der Benennung nach einer Zierpflanzenart wird, ebenso wie beim benachbarten Asternweg, an den einst bedeutenden Gartenbau im Ort erinnert.
Bemerkenswert sind der große Dreiseithof Nr. 1 mit Wohnstallhaus, Scheune und Nebengebäuden, die Dreiseithöfe Nr. 11, 16 (Foto) und 19 sowie die Bauernhäuser Nr. 8, 10, 17 und 19. Auf der Dorfstraße 12 befand sich früher das Gasthaus "Elbschlösschen" mit großem Saal, Gästegarten und einer angeschlossenen Fleischerei. Hinter den Gebäuden Dorfstraße 19 bis 23 hat sich eine zum Schutz vor Elbehochwasser errichte Bruchsteinmauer erhalten. An der Dorfstraße erinnert außerdem ein Denkmal an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Einwohner.
Der Fährmannweg verbindet Gartenstraße und Elbstraße und erhielt seinen Namen nach dem früheren Obergohliser Gutsbesitzer Adolf Fehrmann. Die Gartenstraße ist die östliche Fortsetzung der Cossebauder Grenzstraße und bildet zugleich die Flurgrenze zwischen Cossebaude und Niedergohlis. Ihren Namen erhielt sie 1907 nach den zahlreichen Gärtnereien, welche einst wichtigster Erwerbszweig des Ortes waren. Typische Gärtnerwohnhäuser sind u. a. an der Gartenstraße 5 und 84 erhalten geblieben. Außerdem gibt es an der Gartenstraße noch einige Bauernhöfe. Das nach seinem früheren Besitzer sogenannte “Begergut” (Nr. 7) entstand 1863 als Dreiseithof und wurde 2010 zu einer Wohnanlage ausgebaut. Im Haus Nr. 66 hatte bis 1974 die Gemeindeverwaltung des Dorfes ihr Domizil. Der Grüne Weg verbindet den Ortskern von Obergohlis mit der Dresdner Straße und führt von dort weiter bis zum Ziegeleiweg. Über weite Teile bildet der Weg zugleich die Flurgrenze zwischen Gohlis und Cossebaude. Erstmals ist die Straße als Grüneweg im Adressbuch von 1904 erwähnt. Seit dem Zweiten Weltkrieg ist die heutige Bezeichnung Grüner Weg üblich. Die Kolpingstraße in Niedergohlis, eine kurze Seitenstraße der Schillerstraße erhielt ihren Namen nach dem Theoologen Adolph Kolping (1813-1865). Als katholischer Priester befasste sich Kolping mit den sozialen Problemen seiner Zeit und gründete 1849 den Kölner Gesellenverein als Vorläufer des Kolpingwerkes, des sozialen Hilfswerks der katholischen Kirche. Der erst nach 1990 angelegte Manfred-Streubel-Weg in Obergohlis erinnert an den deutschen Lyriker, Dramatiker und Kinderbuchautor Manfred Streubel (1932–1992). Streubel arbeitete zeitweise für die DDR-Kinderzeitschrift „Frösi“ und war außerdem als Autor für verschiedene Theater tätig. Aus politischen Gründen geriet er in Konflikt mit der DDR-Kulturführung und lebte ab 1963 in Dresden, zuletzt im Wohnhaus Gartenstraße 9 in Gohlis. Die Schillerstraße bildet die Verlängerung der Heinrich-Mann-Straße in Cossebaude und wurde Ende des 19. Jahrhunderts mit Villen und Mehrfamilienhäusern bebaut. Architektonisch bedeutsam sind die unter Denkmalschutz stehenden Villen Schillerstraße 8 und 10 sowie das Wohnhaus Nr. 23. Ihren Namen erhielt die Straße nach dem deutschen Dichter Friedrich Schiller. Die Südstraße in Niedergohlis erhielt ihren Namen nach ihrer Lage südlich des alten Dorfkerns. Die Verlängerung der Straße ist als Südweg in den Stadtplänen verzeichnet. Auf dem Grundstück Südstraße 2 haben sich noch Wohnhaus, Stall und Scheune eines Bauernhofes erhalten. Am nördlichen Ende der Straße befindet sich die Gohliser Anlegestelle der Weißen Flotte. Bis 1956 gab es außerdem eine Personen- und Wagenfähre, welche Gohlis mit dem gegenüber liegenden Kötzschenbroda verband. Diese Fähre wurde erstmals bereits im Jahr 1401 erwähnt.
Ältestes Gebäude ist das 1695 errichtete Wohnhaus Nr. 1, welches ebenso wie einige weitere Gebäude als Baudenkmal in die Denkmalliste eingetragen ist. Die Windmühle östlich des Ortskerns stammt in ihrer heutigen Form aus dem Jahr 1828 und ist bis heute ein beliebtes Ausflugsziel am Elberadweg (Foto). |
| [Home] [Nord] [Nordwest] [Neustadt] [Nordost] [West] [Zentrum] [Südwest] [Süd] [Südost] [Ost] [Register] [Kontakt] [Impressum] |