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Altroßthal bildet den Mittelpunkt des früheren selbstständigen Gutsbezirkes Roßthal. Neben dem 1657 entstandenen Herrenhaus sind hier auch noch einige Gebäude des Rittergutes erhalten geblieben. Bemerkenswert ist das frühere Gladewitz-Gut (Nr. 7) mit einer historischen Inschriftentafel von 1802.
Foto: Bauerngehöfte in Altroßthal Ursprünglich wurde die Straße Roßthaler Straße benannt, bis im Oktober 1921 die
Umbenennung in An der Beerenhut erfolgte. Seit 1945 ist die verkürzte heutige Form gültig. Bis um 1930 befand sich hier der bekannte Gasthof Roßthal mit großem Saal und Gartenterrasse (Foto)
. Dieses Gebäude musste später dem Bau der Siedlung an der Rütlistraße weichen. Nach dem Ersten Weltkrieg waren auch einige Kleingärten entstanden.
Der Name der kleinen Straße an der Ortsgrenze zu Niedergorbitz erinnert an die einst hier ansässige Bauernfamilie Kuntzsch. Neben den im 18. Jahrhundert entstandenen Gutsarbeiterhäusern entstanden nach 1930 weitere Siedlungshäuser am Kuntzschberg.
Zu den wenigen erhaltenenen Sachzeugen der Entstehungszeit gehört ein Gedenkstein an der Neunimptscher Straße 3, der eine Adelskrone und die Jahreszahl 1804 trägt. Die meisten der heutigen Mietshäuser wurden erst Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Café Grießbach: Bekannt ist das hier gelegene Café Grießbach (Foto) , welches seit seiner Eröffnung 1930 wegen seiner herrlichen Aussichtsterrasse zu den beliebtesten Ausflugslokalen der Umgebung gehört. Erster Eigentümer war die Familie Grießbach, die den Betrieb nach kriegsbedingter Schließung 1946 wieder aufnahm und bis 1986 führte. Danach kam das Lokal in den Besitz des Volksgutes Pesterwitz und wurde von wechselnden Pächtern geleitet. Unter weitgehender Wahrung der unter Denkmalschutz stehenden Innenausstattung erfolgten nach 1990 Umbau und Renovierungsarbeiten. Von der Veranda und der angrenzenden Terrasse bietet sich ein schöner Blick über das Elbtal. Außerdem finden regelmäßig Tanzveranstaltungen statt.
Fotos: Das Café Grießbach in den 1930er Jahren Die Siedlung Rote Häuser, unmittelbar an der Ortsgrenze zu Pesterwitz gelegen, entstand vermutlich im 18. Jahrhundert. Zu den Häusern gehörten neben einer Schmiede mit Schankgerechtigkeit auch die sogenannten Jägerhäuser, die während der Hofjagden als Unterkunft für die Jagdgesellschaft genutzt wurden. 1794 wurde diese Häusergruppe an die neu gebildete Siedlung Neunimptsch angeschlossen. Die Siedlung an der Rütlistraße wurde Ende der Dreißiger Jahre an Stelle des abgerissenen Gasthofes Roßthal angelegt. Der Name erinnert an die berühmte Bergwiese in der Schweiz, auf der die Gründung der Schweizer Eidgenossenschaft beschlossen wurde (“Rütlischwur”). |
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