Baumschule Poscharsky



Die Familie Poscharsky gehörte im 19. Jahrhundert zu den bekanntesten Vertretern des sächsischen Gartenbaus. In Dresden besaß sie mehrere Gärtnereien und Baumschulen u. a. auf der Pirnaischen Straße 42, der Zwickauer Straße 54, der Konkordienstraße 25 und der Schießgasse 4. Größte Niederlassung war die Baumschule Laubegast mit insgesamt 18 Hektar Fläche, die wegen ihrer Ausdehnung auch Waldpark Laubegast genannt wurde.

1882 war dieses Unternehmen von Oskar Poscharsky in Blasewitz gegründet worden, musste wegen der zunehmenden Bebauung jedoch 1885 nach Striesen verlegt werden. Fast zeitgleich kam die Laubegaster Filiale hinzu. Angepflanzt wurden vorrangig verschiedene Ziergehölze, Heckenpflanzen und Koniferen, für die in den ausgedehnten Dresdner Villenvierteln reichlich Bedarf bestand. Poscharskys Baumschule war um 1900 europaweit bekannt und wurde mehrfach auf Internationalen Gartenbauausstellungen ausgezeichnet. 1914 wurde die Einrichtung geschlossen, das Gelände an der Österreicher Straße später mit Wohnhäusern bebaut.
 


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