Das Neuberindenkmal im Ortskern von Laubegast entstand 16 Jahre nach dem Tod der
Begründerin der deutschen Schauspielkunst auf Kosten von Kunstfreunden. Friederike Caroline Neuber (1697-1760) weilte 1730 erstmals mit ihrer Schauspieltruppe in Dresden
und verbrachte ihre letzten Lebensmonate bis zu ihrem Tod am 29./30. November 1760 in Laubegast. Der Obelisk wurde von Friedrich August Krubsacius entworfen und von Johann
Christian Feige d. J. gestaltet. Neben einem Lorbeerkranz und Rautenzweigen erläutert er die Verdienste der Neuberin. Im Zusammenhang mit ihrer feierlichen zweiten Beisetzung am 17. September 1852 auf dem
Leubener Friedhof (ein ordentliches Begräbnis war der Komödiantin zunächst verweigert worden, weshalb sich das erste Grab außerhalb der Friedhofsmauer befand) wurde auch das
Laubegaster Denkmal erneuert. 1897 erfolgte eine erneute Umgestaltung, bei der am Sockel ein von Leopold Armbruster geschaffenes Bronzemedaillon angebracht wurde. Dieses Bildnis
fiel 1944 einer Metallsammelaktion für Rüstungszwecke zum Opfer, wurde jedoch 1952 durch eine Kopie von Professor Born ersetzt. Eine komplette Sanierung des Neuberindenkmals erfolgte 1994, wobei auch das in der
Nachkriegszeit entfernte Ziergitter wieder angebracht wurde. Weitere Erinnerungsstätten an Caroline Neuber sind in
Laubegast mit einer Gedenktafel am Volkshaus (Standort des ehem. Sterbehauses) und mit der Neuberinstraße zu finden. |