Bortzschen

 


 

Die heute nicht mehr existierende Siedlung Bortzschen lag einst zwischen den Orten Übigau und Mickten ungefähr im Bereich der heutigen Flutrinne. Über ihre Geschichte ist nur wenig bekannt. Vermutlich entstand der 1324 erstmals erwähnte Ort als slawische Gründung im 10./11. Jahrhundert. Der Name ist wahrscheinlich von einem sorbischen Personennamen Bores abgeleitet. Bortzschen unterstand wie auch das benachbarte Übigau der Gerichtsbarkeit des Meißner Bischofs und bestand nur aus wenigen Gebäuden, möglicherweise sogar nur aus einem Einzelgehöft.

Letzmalig erwähnt wurde Bortzschen (in den Urkunden auch als Borschen bezeichnet) 1556 und 1570. Die Gründe der Auflösung des Ortes sind nicht bekannt. Die verlassene Siedlung verschwand Ende des 16. Jahrhunderts, ihre Fluren übernahmen daraufhin die Bauern von Mickten und Übigau.

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