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Die Agneshöhe in der Siedlung am Wachberg erhielt als jüngste Straße dieses Wohnviertels ihren Namen am 20. März 1936 nach der Ehefrau des Malers Woldemar Hottenroth, der viele Jahre in Wachwitz lebte. Am Ende der Straße liegt ein gleichnamiger Aussichtspunkt, von dem sich ein schöner Rundblick über das Elbtal bietet.
Der Barfußweg wurde 1934 so benannt, da er von den Kurgästen der früheren Kuranstalt Hermann Klenckes zum Barfußlaufen genutzt worden war. Zuvor wurde er als Wohnweg 11 und Fußweg B (Stufenweg) bezeichnet. Bis 1923 gehörte er als Privatweg dem Besitzer des Grundstücks Ulrich. Ältestes Gebäude ist das Haus Nr. 4; die anderen Wohnhäuser entstanden erst in den 1930er Jahren.
Der Eichendorffsteig verbindet den Wachwitzgrund mit dem auf der Höhe gelegenen Stadtteil Rochwitz. Seinen Namen erhielt er 1907 auf Beschluss des Wachwitzer Gemeinderats nach dem romantischen Dichter Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857). An dessen nicht verbürgten Aufenthalt in Wachwitz erinnert eine Gedenktafel an einem Felsen.
Der Name Josef-Herrmann-Straße erinnert an den bekannten Opernsänger Josef Herrmann (1903-1955), der ab 1939 an der Dresdner Staatsoper engagiert war. Herrmann gehörte nach 1945 zu den Aktivisten des wiederentstehenden Kulturlebens in der Stadt und stand u.a. am 22. September 1948 bei der Wiedereröfnung des Schauspielhauses auf der Bühne. Die Straße selbst wurde 1908 als Straße F angelegt und hieß ab 1911 Am Königsweinberg. 1946 wurde dieser Name in Am Wachwitzer Weinberg geändert, bevor 1962 die bislang letzte Umbenennung folgte.
Sehenswert sind auch die Fachwerkhäuser Nr. 3, Nr. 5 und Nr. 10 aus dem 19. Jahrhundert. Um 1800 hatte die Gemeinde diese Grundstücke an bauwillige Einwohner verkauft. Heute stehen die meisten Gebäude in diesem Abschnitt als Baudenkmale unter Schutz. Das Grundstück Oberwachwitzer Weg ist seit 1862 Standort der früheren Wachwitzer Schule. Seit ihrer Schließung 1978 wird das Gebäude als Wohnhaus genutzt.
Eine weitere größere Villa wurde 1889 am Oberwachwitzer Weg 16 erbaut. Erste Besitzerin war die Baronin Louise von Rhoeden, die ihr Haus “Villa Louisenheim” nannte. Hier zweigt der Königsweg ab, Rest eines früher von Pillnitz bis zum Wachwitzer Weinberg durchgehenden Höhenweges. Zum Grundstück gehörte einst auch der kleine Aussichtspunkt “Louisens Lust”, der noch an einem Podest oberhalb Villa erkennbar ist.
Der Straßenname Ohlsche geht auf eine alte Flurbezeichnung zurück, deren Bedeutung unklar ist. Früher wurde diese Verbindung auch als Rochwitzer Weg bezeichnet. Noch bis 1885 dominierten hier Weinberge, von denen einer zeitweise im Besitz von Ferdinand Avenarius war.
Die Otto-Ludwig-Straße in Oberwachwitz entstand 1935 nach Erweiterung einer Kleinhaussiedlung “Am Wachberg”. Ursprünglich sollten die Gebäude bereits 1932 für die “Interessen- und Baugemeinschaft Wachwitz” errichtet werden. Allerdings verzögerte die schwierige wirtschaftliche Lage und die 1932 erlassene Notverordnung den Baubeginn. Bis 1938 entstanden hier 13 Siedlungshäuser. Der Name der Straße erinnert an einen Besuch des Schriftstellers 1844 in Wachwitz. Otto Ludwig (1813-1865) lebte ab 1849 ständig in Dresden und gehörte hier der “Montagsgesellschaft”, einem Kreis von Dichtern, Komponisten und Malern, an. Seine Wohnungen in der Innenstadt fielen 1945 den Bomben zum Opfer, sein Grab befindet sich auf dem Trinitatisfriedhof.
Die Pressgasse gehört zu den ältesten Wegen in Wachwitz und führte aus den Weinbergen des Rittergutes zur Presse an der Pillnitzer Landstraße. Das frühere Winzerhaus wurde um 1940 abgerissen. Im oberen Teil der Straße ließ Konteradmiral Wilhelm Korreng um 1930 eine Villa errichten (heute Josef-Herrmann-Straße). Architektonisch interessant ist das 1826 für Johann Gottlob Rosenkranz entstandene Wohnhaus Pressgasse 4, welches unter Denkmalschutz steht.
Die Schwenkstraße erhielt ihren Namen 1937 nach dem Maler Georg Schwenk und dessen Vater, dem Bildhauer Friedrich Wilhelm Schwenk. Das Wohnhaus Schwenkstraße 5 wurde vom Architekten Edmund Schuchardt erbaut.
Der Name Victor-Böhmert-Weg erinnert an den früheren Besitzer des Grundstücks Ohlsche 12, den Geheimen Regierungsrat Prof. Carl Victor Böhmert (1829-1918). Böhmert studierte in Leipzig Rechts- und Staatswissenschaften und leitete zwischen 1856 und 1860 das “Bremer Handelsblatt”. Nach Lehrtätigkeit an der Universität Zürich ließ er sich 1875 in Dresden nieder und war Direktor des Statistischen Büros und bis 1903 Professor an der Technischen Hochschule. Die nach ihm benannte kurze Verbindungsstraße wurde 1925 angelegt.
Ab 1910 wurden an der neu angelegten Straße die ersten Villen erbaut, denen nach dem Ersten Weltkrieg weitere Wohnhäuser folgten. Interessanteste Bauten sind die 1912 errichtete Jugendstilvilla Nr. 16 und die von Oskar Grunewald entworfene Villa Oberwachwitzer Bergstraße 42, die 1938 mit einem Ehrenpreis für vorbildliche baukünstlerische Ausführung ausgezeichnet wurde. An gleicher Stelle war zuvor der Bau einer Kirche für den Ort geplant. Auf der Wachwitzer Bergstraße 20 wohnte ab 1945 bis zu seinem Tod der Maler und Grafiker Otto Schubert (1892-1970). Nr. 5 / 7: Beide Häuser wurden 1925 auf dem Gelände des früheren Kurberges erbaut, wobei man für die Villa (Nr. 5) und das zugehörige Torhaus (Nr. 7) wahrscheinlich die Fundamente des alten Kurhauses und des Speisesaales nutzte. Auch in Stil und Größe orientiert sich die Villa am ehemaligen Kurhaus Hermann Klenckes. Besitzer war der Dresdner Konditor Ehrhard Schmorl, Inhaber der bekannten Konditorei Schmorl auf der Wilsdruffer Straße. 1947 bezog der zuvor in der Villa Wachwitzer Bergstraße 8 untergebrachte Kindergarten das Haus. Nr. 8: Die Villa entstand kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges. Bauherr und erster Bewohner des Gebäudes war der Fabrikbesitzer Walter Geißler. 1941 erwarb der Kaufmann Franz Trunkel das Haus. Nach 1945 diente es kurzzeitig als Kindergarten.
Fotos: Villen an der Wachwitzer Bergstraße: Nr. 8 (links) und Nr. 16 (rechts) Nr. 14: Diese Villa wurde 1912 für den Fabrikanten Siegfried Meurer erbaut. Später befand sich hier viele Jahre ein Heim für Ordensschwestern des Dresdner St.-Joseph-Stifts. Nr. 16: Zeitgleich mit dem Nachbarhaus entstand kurz vor dem Ersten Weltkrieg die Jugendstilvilla Wachwitzer Bergstraße 16. Bis 1945 wohnte hier der Kunsthistoriker Professor Hans Wolfgang Singer (1867-1957). Singer war lange Zeit Kustos des Kupferstichkabinetts und veröffentlichte zahlreiche kunsthistorische Schriften.
Die Wollnerstraße entstand 1927 durch Ausbau eines schmalen Privatweges und wurde nach dem Besitzer des angrenzenden Grundstücks, dem Fabrikbesitzer Robert Wollner, benannt. Wollner gehörte auch dem Wachwitzer Gemeinderat an und hatte 1898 das Areal aus dem Besitz von Justus Friedrich Güntz erworben und 1908 mit einer Villa bebauen lassen (Am Steinberg 14). Kurzzeitig hieß die Straße auch Parkstraße. 1931 errichtete der Baumeister Max Riedrich eine Villa im Bauhausstil (Wollnerstraße 3), der in den Dreißiger Jahren weitere Wohnhäuser folgten.
Foto: Die Villa Wollnerstraße 3
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