Hochwasser-Gedenkstein






Gedenkstein in Altwachwitz

 

Zu den einschneidendsten Ereignissen in der Geschichte des Ortes gehörte ein Unwetter im Jahr 1844, welches schwere Schäden im Ort anrichtete. Nach einem Wolkenbruch in den Nachmittagsstunden des 12. Mai 1844 wurde der schmale Gönnsdorfer Bach, der den Wachwitzgrund durchfließt, zum reißenden Gewässer. Die Wassermassen überfluteten die angrenzenden Grundstücke und lösten dabei Erdrutsche aus. Die Befestigungsmauern des Baches konnten keinen Widerstand entgegensetzen und stürzten ein. Neun Gebäude wurden schwer beschädigt, vier Häuser völlig zerstört. Auch die mittlere Mühle (Ehlichsche Mühle) wurde bei der Flut weggerissen. Zwei Wachwitzer Einwohner kamen bei diesem Unwetter ums Leben.

In Erinnerung an dieses Ereignis ließ die Gemeinde 1894 am Dorfplatz einen Gedenkstein aufstellen. Bildhauer war der Loschwitzer Wilhelm Schimrohn. Ursprünglich befand sich dieser Stein unmittelbar an der Brücke am Haus Altwachwitz 7. 1927 wurde er durch den Landesverein Sächsischer Heimatschutz restauriert. Um das Denkmal vor Schäden zu bewahren, wurde der Stein 1988 an das Brunnenhäuschen umgesetzt und 2018 nochmals saniert.

Rechts: Inschrift des Gedenksteines von 1894


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